Akute Bronchitis
Die Lunge und die Bronchien sind eine häufige Eintrittspforte für Krankheitserreger. Sofern eine Entzündung der Bronchien - eine Bronchitis - schnell auftritt und nur relativ kurz dauert, sprechen wir von einer akuten Bronchitis. Ursache sind insbesonders bei Kindern und jungen Erwachsenen meistens Viren, seltener auch Bakterien.
Symptome
Eine akute Bronchitis beginnt oft mit Grippegefühl, Kopf- und Halsschmerzen, Abgeschlagenheit und Muskelschmerzen. Manchmal kann auch Fieber auftreten. Die Kombination dieser Symptome spricht üblicherweise für einen Virusinfekt. Etwas später kommt dann Husten mit typischerweise wenig und weißlichem Auswurf hinzu. Die akute Bronchitis heilt in der Regel innerhalb von 1 - 2 Wochen folgenlos aus.
Therapie
Bei den oben genannten Symptomen ist kurzdauernde Bettruhe und eine symptombezogene Therapie mit Husten- Kräutertee und ggf. bedarfsweise ASS (AspirinR) bei stärkeren Kopf- und Gliederschmerzen ausreichend. Manchmal kann stärkerer Reizhusten auftreten, dann ist eine vorübergehende Therapie mit hustenblockierenden Medikamenten sinnvoll, bis die Schleimhautentzündung abgeklungen ist. Bei der akuten Bronchitis ohne Komplikationen ist eine Antibiotikatherapie meistens nicht erforderlich.
Komplikationen
Da die Bronchialschleimhaut und damit die bronchiale Infektabwehr durch Virusinfekte nachhaltig gestört werden kann, kann es im Anschluß an virale Infekte der Bronchien zu Infektionen mit Bakterien kommen. Hieran ist zu denken, wenn die Symptome wie Husten und Auswurf länger als 10 - 14 Tage anhalten oder wenn der Auswurf sich gelb oder grünlich verfärbt. Bei Hinweisen auf eine Infektion mit Bakterien ist - im Gegensatz zu der virusbedingten akuten Bronchitis - häufig auch eine Antibiotikatherapie erforderlich. Falls die Symptome nach einer Antibiotikatherapie nicht verschwunden sind, sollte eine weiterführende ärztliche Untersuchung durchgeführt werden, um die genaue Ursache der anhaltenden Hustensymptomatik herauszufinden.